Sonstige Themen

Warum wird auf der VVS-Homepage nicht über alle Betriebsstörungen berichtet?

Die VVS-Homepage enthält aktuelle Meldungen über Betriebsstörungen, damit sich die Fahrgäste im Störungsfall umorientieren können.

Allerdings kann nur über Störungen berichtet werden, über die der VVS selbst informiert ist. Da die Informationen über Störungen von den Dispositionsstellen der Verkehrsunternehmen kommen, die primär die Ersatzmaßnahmen regeln müssen, kann es vorkommen, dass der VVS erst mit einer gewissen Zeitverzögerung – im Extremfall gar nicht – von einer Störung erfährt.

Außerdem ist der VVS als Verwaltungseinheit nicht rund um die Uhr besetzt. Es können daher nur während der üblichen Arbeitszeiten Meldungen über Störungen eingestellt werden. Dabei muss sich der VVS auf Meldungen beschränken, die sich mit erheblichen Auswirkungen über einen längeren Zeitraum erstrecken. Meldungen über Einzelverspätungen erreichen den VVS nur unvollständig und wären teilweise schon bei der Eingabe überholt.

Was sind die Ursachen für Verspätungen bei S-Bahnen und Nahverkehrszügen?

Verspätungen im Bereich der Deutschen Bahn AG (S-Bahn, Nahverkehrszüge usw.) können viele Ursachen haben. So kann es beispielsweise im Herbst zu Schmierfilmbildung auf den Gleisen durch Laubfall und hoher Luftfeuchtigkeit kommen. Die Folge ist eine verminderte Haftreibung zwischen Rad und Schiene. Eine weitere Ursache kann die Sichtbehinderung des Triebfahrzeugführers bei Nebel sein.

Im Winter können bei starkem Schneefall die Weichen schwergängig sein. Bei sehr starkem Frost besteht die Gefahr, dass es zu Schienenbrüchen kommen kann. Die Folgen sind Gleissperrungen, Umleitungen und Langsamfahrstellen.

Verspätungen können auch als Folge von Bauarbeiten (Umleitungen, Langsamfahrstellen zum Schutz der Bauarbeiter, eingeschränkte Betriebsweisen wie z.B. nur ein Gleis befahrbar) entstehen sowie durch Langsamfahrstellen, die wegen Mängeln am Oberbau/Untergrund eingerichtet werden müssen, verursacht werden.

Wenn Fahrzeuge repariert, wenn Vandalismusschäden (Graffiti, zerkratzte Scheiben, zerstörte Sitze) behoben werden müssen, dann fehlen sie im Betrieb. Durch das geringere Platzangebot gibt es Überschreitungen der Haltezeiten.

Bei Schnee- und Eisglätte auf den Straßen kommt es zu erheblich höherem Fahrgastandrang. Einzelne, ohnehin schon stark belastete Züge sind in der Folge überlastet, Verspätungen entstehen durch die längeren Haltezeiten zum Fahrgastwechsel.

Wenn spielende Kinder Gegenstände auf die Gleise legen, kann dies zur Beschädigungen an Fahrzeugen und zu Verspätungen führen, weil anschließende Züge zur Beobachtung langsam den Abschnitt befahren.

Ist die Infrastruktur überlastet, wirkt sich das auf die Pünktlichkeit der Schienenfahrzeuge ebenfalls aus, so z.B. zwischen Bad Cannstatt und dem Hauptbahnhof im Berufsverkehr. Die bis an die Grenze ausgelastete Infrastruktur zwischen Hauptbahnhof und der Schwabstraße hat zur Folge, dass schon geringe Verspätungen eines Zuges zur Staubildung von Zügen vor Bad Cannstatt, dem Hauptbahnhof oder aus Richtung Vaihingen vor der Schwabstraße führen.

Weite Streckenabschnitte werden neben der S-Bahn auch von Zügen des Fern- und Regional- sowie des Güterverkehrs befahren (z.B. Schorndorf – / Backnang – Waiblingen, Bad Cannstatt – Hauptbahnhof, Herrenberg – Rohr). Störeinflüsse außerhalb der S-Bahn werden durch die Zugfolge ins S-Bahn-Netz getragen.

Und nicht zuletzt können die Fahrgäste selbst durch ihr Verhalten Verspätungen verursachen:
Z.B. bei der S-Bahn durch gegenseitige Blockade der Ein- und Aussteiger mit der Folge, dass sich der Aufenthalt verlängert, durch Blockade des Türschließvorgangs entweder aus Unachtsamkeit (Abstellen von Gegenständen in der Lichtschranke) oder aus Absicht, um noch herbeieilenden Fahrgästen den Einstieg zu ermöglichen mit ebenfalls verlängertem Aufenthalt als Folge, oder durch Konzentration des Ein- und Ausstiegs auf bestimmte Teile des Fahrzeugs. In der Tunnelstrecke fällt die Zusammenballung in den jeweils ersten und letzten Türen besonders auf, während es in der Zugmitte wesentlich entspannter zugeht. Bei einer besseren Verteilung auf alle Türen ist das Ein-, Aus- und Umsteigen wesentlich flüssiger möglich.

Wen muss ich ansprechen, wenn ich auf oder in Bussen und Bahnen werben möchte?

Zuständig für Werbung in Bussen und Bahnen ist der jeweilige Betreiber des Verkehrsmittels:

bei Stadt- und Straßenbahnen sowie Bussen in Stuttgart die SSB in Zusammenarbeit mit der Agentur Deutsche Städte Medien GmbH, Telefon 0711 224-5731,

bei S-Bahnen und Regionalzügen die DB in Zusammenarbeit mit der Agentur Deutsche Eisenbahn Reklamegesellschaft (DER), Telefon 0711 224-0115.