Radtour - Von Marbach nach Backnang

Anspruchsvolle Radtour beginnend in Marbach über Großbottwar sowie Oberstenfeld vorbei an Großaspach bis nach Backnang

Hier sieht man die denkmalgeschützte Altstadt von Marbach; Foto: ©Dieter Sukowski

Entfernter Blick auf das Schiller Nationalmuseum; Foto: ©Dieter Sukowski

Hier sehen Sie die Burg Hohenbeilstein, welche man auf der Radtour passiert; Foto: ©Corinna Jacobs

Zu Burgen und Adlern - eine vielseitige Radtour, die mit Burgenbesichtigungen und Falknereibesuch glänzen kann. Der naturverbundene Radler darf sich über autofreie Abschnitte mit saftigen grünen Wiesen und auf den Naturpark bei Völkeshofen freuen.

Informationen zum Ausflug

  • Länge: 37 km
  • Höhenmeter: 357 m
  • Start: Marbach
  • Ende: Backnang

Wegbeschreibung

Die Tour hat es in sich: Anspruchsvolle Steigungen fordern die Muskeln in den Waden der Radler. Allerdings belohnen grandiose Ausblicke die Anstrengungen auf der insgesamt 37 Kilometer langen Strecke, die in Marbach startet und in Backnang endet. 

  • Die Radtour, die auch „Zu Burgen und Adlern“ genannt wird startet in Marbach
  • Direkt nach einigen Kilometern gemütlichem Radeln bergab passiert man das Schiller-Nationalmuseum
  • Später in Steinheim lädt das Urmenschmuseum zur kurzen kulturellen Pause ein
  • Auch die Falkerei wird bei vielen Kindern und Erwachsenen großes Interesse wecken
  • Entlang am Autobahnzubringer durchquert man Großaspach und landet ziemlich am Ziel in Backnang

Auf der ersten Radetappe geht es zunächst ganz gemütlich bergab. Vom Marbacher Bahnhof im Kreis Ludwigsburg aus rollen wir erst mal auf der Schillerstraße und dann auf der Bottwartalstraße hinunter bis an den Neckar: Willkommen in der Schillerstadt. Die Radler könnten sofort den ersten Stopp einlegen und das Schiller-Nationalmuseum oder das Deutsche Literaturarchiv besuchen. Wenn man zunächst auf Touren kommen will, saust man weiter, biegt unten am Neckar nach rechts ab und fährt an der Hauptstraße entlang.

Nach der Ampel kommt die Idylle
Thomas Kappler vom Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) kennt die Strecke schon, er sagt: „Der erste Kilometer ist ein bisschen unangenehm.“ Doch schon nach ein paar Minuten, nach einer Fußgängerampel, beginnt ein idyllischer Abschnitt mit saftigen Wiesen, ganz ohne Autos. An dieser Ampel rechts abbiegen – die erste Hälfte dieser Tour ist sehr gut ausgeschildert.
Vorbei an Murr, dann hinein nach Steinheim, wo das Urmenschmuseum immer einen Besuch wert ist. Der Radweg führt direkt am alten Bahnhofsgebäude der längst stillgelegten Bottwartalbahn vorbei.
Und weiter geht es, raus aus Steinheim und weiter in Richtung Oberstenfeld. Rechts von uns plätschert die Bottwar und wir passieren ein paar Strebergärten, später die wundervollen Weinberge. Durch Kleinbottwar, dann nach Großbottwar. Jetzt haben die Pedaleure erstmals einen der beiden Höhepunkte dieses Radausflugs im Visier: In ein paar Kilometer Entfernung ist die Burg Lichtenberg zu sehen.
Wir fahren auf ein großes Stauwehr zu, umrunden es links und treten weiter in die Pedale. Links lugt der Wunnenstein hinter einem Feld hervor. Noch ein paar Minuten, dann sind wir in Oberstenfeld. Mitten im Flecken steht „der schönste Fachwerkgiebel“ des Ortes, das jedenfalls wird auf der Tafel am Gebäude Großbottwarer Straße 3 behauptet. Im Ort gibt es jede Menge Möglichkeiten zum Einkehren. Wir strampeln indes noch ein bisschen weiter: zurück zur Hauptstraße und auf dem parallel verlaufenden Radweg bis zum Zwischenziel Beilstein.

Imposanter Blick ins Bottwartal
Der Anstieg hinauf zur Burg Hohenbeilstein ist knackig. Wer mit Kindern radelt, der kann die Knirpse möglicherweise mit dem Hinweis auf die Falken, die Adler und die anderen Greifvögel motivieren – zumindest zum Schieben. Oben auf der Burg ist die Falknerei, im Burgrestaurant werden gutbürgerliche Speisen aufgetischt. Wer noch Kraft hat, der kann den 23 Meter hohen Burgturm, den Langhans, besteigen. Von oben hat man einen imposanten Blick ins Bottwartal. Und unten, am Fuß der Burg, verkauft das Schlossweingut Hohenbeilstein Rebensäfte aus ökologischem Anbau.
Nach einer Pause auf der Burg geht es zunächst zurück nach Oberstenfeld, dann von der Straße in Richtung Backnang rechts ab in die Lichtenberger Straße und nochmals rechts in die Burgstraße. Achtung: am Gebäude mit der Hausnummer 34 links abbiegen in einen Feldweg. Immer geradeaus, an der T-Kreuzung nach rechts und dann steil bergauf. Vorbei an der Burg Lichtenberg, dann einbiegen in die Straße in Richtung Altersberg. Bei Völkeshofen beginnt der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, und auf diesem Abschnitt sollte man deshalb ab und zu auf die Karte schauen, andernfalls drohen Umwege mit weiteren fiesen Steigungen.
In Altersberg sind es noch zwei Kilometer bis nach Einöd. Wenige Hundert Meter weiter, auf dem Sonnenhof am Ortsrand von Kleinaspach, ist oft der Bär los.
Später radeln wir immer entlang am Autobahnzubringer, mitten durch Großaspach und dann zum Zielort: Backnang. Der VVS-Mann Kappler, ein passionierter Radler, ist ganz begeistert von der Tour. „Alles dabei“, sagt er. Idyllische Ecken und richtig spektakuläre Abschnitte, „aber nix für Ungeübte, man sollte schon ein bisschen Schmalz in den Waden haben“.

Bahnhof
71672 Marbach (N)

Ihr Fahrplan zum Ausflugsziel

Bahnhof Marbach (N)

Ticket Tipp

Für Ihren Ausflug bieten sich ideal die VVS-TagesTickets an. Einzelpersonen, Familien oder Gruppen bis zu 5 Personen können mit dem TagesTicket Netz durch das gesamte VVS-Gebiet fahren. TagesTickets gibt es auch für 1, 2, 3 oder 4 Zonen. TagesTickets sind erhältlich an VVS-Automaten (Kauf bis zu 30 Tage im Voraus möglich), in VVS-Verkaufsstellen, beim Busfahrer und online zum Ausdrucken am PC bzw. als HandyTicket.