500.000stes StadtTicket in Esslingen verkauft

Verkaufszahlen steigen wieder an

Das StadtTicket Esslingen ist seit April 2019 fester Bestandteil des Esslinger Ticketsortiments und wird von den Fahrgästen gut angenommen. Das zeigt auch ein Blick auf die wieder ansteigenden Verkaufszahlen, die nach dem Beginn der Corona-Pandemie abgestürzt waren. Der Höchststand vor Ausbruch der Pandemie war im Dezember 2019 mit rund 50.000 Tickets zu verzeichnen. Im April ging der Absatz auf nur noch 4.000 StadtTickets zurück. Mittlerweile werden im Monat wieder mehr als 25.000 Einzel- und 1.000 Gruppentickets pro Monat verkauft. Insgesamt wurden seit der Einführung bereits 500.000 StadtTickets in Esslingen verkauft.

Das Ticket kaufte Miriam Kontoyanidis aus Köngen. Die Energieberaterin ist sowohl beruflich als auch privat öfter in Esslingen mit dem StadtTicket unterwegs, weil sie Kunden, Freunde und Familie in der Stadt hat. „Ich schätze das StadtTicket weil es nicht nur günstig, sondern auch unkompliziert ist. Man kann an einem Tag so oft fahren, wie man will und spart dabei auch noch“, freut sich die 30-jährige. Sie bekam von Finanzbürgermeister Ingo Rust und VVS-Geschäftsführer Horst Stammler einen Blumenstrauß, ein VVS-Wanderbuch und eine Corona-Maske „#besserweiter“ überreicht.

Beliebig viele Fahrten zum günstige Preis

Das StadtTicket gilt einen ganzen Tag lang für beliebig viele Fahrten mit den Bussen und Bahnen im gesamten Esslinger Stadtgebiet. Es kostet drei Euro für Einzelpersonen sowie sechs Euro für Kleingruppen und Familien bis zu fünf Personen. Da eine Einzelfahrt in der Stadt 2,60 Euro kostet, hat sich das StadtTicket schon gelohnt, wenn man nur einmal hin- und wieder zurückfährt.

Bürgermeister Ingo Rust bezeichnete die bisherige Entwicklung des StadtTickets als „vollen Erfolg“. „Wie überall hatten wir zu Beginn der Pandemie einen kleinen ‚Durchhänger‘. Ich freue mich aber darüber, dass das StadtTicket inzwischen wieder so gut ankommt. Ich bin sicher, dass das StadtTicket dazu beitragen wird, die Straßen in Esslingen vom Verkehr zu entlasten“, sagte Finanzbürgermeister Ingo Rust.

Esslingen war neben Ludwigsburg und Herrenberg eine der ersten Städte im VVS, die ein solches StadtTicket angeboten hatte. Möglich wird das Angebot durch einen Zuschuss der Stadt Esslingen in Höhe bis zu einer Million Euro pro Jahr.

Inzwischen sind rund 30 Städte und Kommunen im VVS dem Esslinger Beispiel gefolgt und bieten ein StadtTicket zu den gleichen Konditionen an. Wie in Esslingen haben sich die Verkaufszahlen in den meisten Städten nach dem Rückgang im Frühjahr wieder positiv entwickelt. Allerdings werden die hohen Zahlen vom Vorjahr in absehbarer Zeit noch nicht erreicht. Dies liegt vor allem daran, dass die Weihnachtsmärkte und viele Veranstaltungen abgesagt wurden. „Mit dem StadtTicket haben wir den Nerv der Zeit getroffen“, so Horst Stammler, der Geschäftsführer des VVS. Stammler verspricht, dass der Preis des StadtTickets attraktiv bleibt: „Der Preis von 3 Euro für Einzelpersonen und 6 Euro für Gruppen bleibt auch 2021 unverändert“.

Im Landkreis Esslingen ist das StadtTicket neben Esslingen auch in Filderstadt, Kirchheim/Dettingen unter Teck, Leinfelden-Echterdingen, Plochingen, Reichenbach an der Fils und seit dem 1. April 2020 in Weilheim (T)/Neidlingen, Wendlingen und Ostfildern erhältlich. Zum Jahreswechsel bieten 18 weitere Städte und Kommunen ihren Fahrgästen das StadtTicket an. Mit dabei sind neben Nürtingen im Landkreis Esslingen unter anderem viele Städte und Gemeinden im Landkreis Göppingen, der ab dem 1. Januar 2021 voll in den VVS integriert wird.