Ab 1. November ist die Schnellfahrstrecke Stuttgart – Mannheim wieder befahrbar

Pendler aus Vaihingen/Enz sind wieder schneller in Stuttgart – IRE hält nicht mehr in Bietigheim-Bissingen

Ab 1. November fahren die Züge zwischen Stuttgart und Mannheim wieder über die Schnellfahrstrecke. Sie war vom 11. April bis 31. Oktober 2020 komplett gesperrt. In dieser Zeit wurden auf der 99 Kilometer langen Strecke in „einem Aufwasch“ Gleise, Weichen, Schwellen und die Leit- und Sicherungstechnik erneuert. Diese umfassende Sanierung war für einen sicheren Betrieb der Strecke unerlässlich.

Auch auf den Regionalverkehr hatte die Vollsperrung der Schnellfahrstrecke Auswirkungen

IRE 1 (Karlsruhe – Stuttgart – Aalen): Betreiber Go-Ahead

Fahrgäste mussten zwischen Vaihingen an der Enz und Stuttgart eine längere Fahrzeit von ca. 15 Minuten einplanen, weil der IRE über Ludwigsburg fuhr und auch in Bietigheim-Bissingen hielt.

Ab dem 1. November können Fahrgäste dann wieder von Vaihingen/Enz in 15 bis 17 Minuten ohne Zwischenhalt nach Stuttgart fahren.

RB 17 (Stuttgart – Mühlacker – Pforzheim/Bruchsal – Heidelberg): Betreiber Abellio

Die Fahrt von Stuttgart nach Heidelberg dauerte etwa zehn Minuten länger. Die Zwischentaktzüge fahren ab 1. November wieder planmäßig, sodass die Züge wieder alle halbe Stunde fahren.

Während der sechsmonatigen Bauzeit wurden die Züge des Fernverkehrs über die Bahnstrecke Bruchsal – Mühlacker – Bietigheim umgeleitet. Dabei musste das Angebot stark eingeschränkt werden.

Fahrgäste aus Bietigheim-Bissingen haben weiterhin viele Fahrtmöglichkeiten mit den Regionalbahnen aus Würzburg (RE 8), aus Heilbronn (RE10, RB18), aus Pforzheim/Bruchsal/Heidelberg (RB 17) und der S-Bahn-Linie S5.

Der Busersatzverkehr werktags zwischen Bietigheim-Bissingen und Sersheim, zwischen Sachsenheim und Vaihingen (Enz) sowie zwischen Mühlacker und Pforzheim fällt mit Ende der Bauarbeiten weg. Damit können auf diesen Strecken in der Bahn auch wieder Fahrräder mitgenommen werden.

Alle Infos zu den neuen Abfahrtszeiten gibt es auf vvs.de oder über die App „VVS Mobil“. (uli)