Bessere Busverbindungen im Strohgäu, im Stromberg und in Vaihingen/Enz

Lokal verwurzelte Busunternehmen beweisen sich im Wettbewerb

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 und zum Jahresbeginn gibt es im Strohgäu, im Stromberg und rund um Vaihingen/Enz Verbesserungen im Busangebot. Beispielsweise werden vor allem am Wochenende auf vielen Strecken deutlich mehr Busse fahren und verschiedene Wohngebiete besser angebunden. „Damit erhöhen wir deutlich die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs in beiden Verkehrsräumen“, sagt Jürgen Vogt, Erster Landesbeamter und Verkehrsdezernent des Landkreises Ludwigsburg.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Linien 502 (Feuerbach–Riet) und 503 (Feuerbach–Vaihingen/Enz)

Die Busse der Linien 502 und 503 fahren ab 10. Dezember 2017 am Wochenende doppelt so oft aus Vaihingen und den Strohgäugemeinden nach Feuerbach und Zuffenhausen. Dann wird zwischen Feuerbach und Hochdorf bis Mitternacht mindestens stündlich ein Bus fahren. Montags bis freitags sind die Busse bis 20 Uhr im Halbstundentakt unterwegs. Für Eberdingen, Riet und Nußdorf wird es auch montags bis freitags deutlich mehr Verbindungen von und nach Feuerbach geben.

Linie 707 (Mühlacker–Vaihingen–Roßwag)

Die neue Linie 707 verbindet ab 10. Dezember 2017 Roßwag, Vaihingen mit Mühlacker. Damit ist das Enzkreisklinikum in Mühlacker besser an Roßwag und die Vaihinger Kernstadt angebunden und montags bis freitags durch einmaliges Umsteigen an der Haltestelle „Industriestraße West“ erreichbar. Samstags kommen die Fahrgäste sogar umsteigefrei von Vaihingen und Roßwag zum Klinikum. Mit dem Start der Linie 707 erhält Roßwag einen übersichtlicheren Fahrplan und wird besonders am Wochenende besser an Vaihingen gekoppelt. Übrigens gibt es auf der Linie auch zwei neue Haltestellen in Roßwag – „Friedhof“ und „Silvanerstraße“. Die Linie 707 ersetzt die Linien 576 und 594, die zum Fahrplanwechsel entfallen.

Linie 571 (Häfnerhaslach–Hohenhaslach–Sachsenheim)

Die Busse der Linie 571 binden das Wohngebiet Großsachsenheim Bannhalde ab 1. Januar 2018 montags bis freitags tagsüber im Stundentakt an. Bisher waren die Busse in diesem Abschnitt nur vereinzelt auf der Strecke. Außerdem wird das Fahrplanangebot am Wochenende stark verbessert: Samstags fahren die Busse alle zwei Stunden bis 22:49 Uhr, statt derzeit nur bis 16:50 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sind die Busse doppelt so oft unterwegs – statt alle vier Stunden nun im Zweistunden-Takt. Die letzte Abfahrt ab Sachsenheim Bahnhof ist künftig um 20:49 Uhr. Derzeit fahren die Busse nur bis 16:50 Uhr.

Linie 590 (Hohenhaslach–Horrheim–Vaihingen/Enz)

Auf der Linie 590 werden die Busse ab 1. Januar 2018 montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr und von 12 bis 20 Uhr im Stunden-Takt fahren. Bisher gab es auf dieser Strecke nur wenige einzelne Fahrten.

Auf allen Linien kommen die „Standards im Busverkehr der Verbundlandkreise im VVS“ zur Anwendung, die beispielsweise Vorgaben zur Wartezeit bei verspäteten Zügen enthalten. Außerdem geben die Standards vor, dass außer bei Schulbussen und Verstärkerfahrten barrierefreie Busse zum Einsatz kommen.

„Die Stadt Vaihingen an der Enz begrüßt die Optimierung des bisherigen ÖPNV-Angebots, das sich vor allem bei der Anbindung des Stadtteils Roßwag und an den Wochenenden auf den Linien 502 und 503 nach Feuerbach und Zuffenhausen bemerkbar macht. Aus Umweltsicht besteht ein erhebliches Interesse daran, den öffentlichen Personennahverkehr kontinuierlich auszubauen. Wir sind da auf einem sehr guten Weg“, sagte Gerd Maisch, Oberbürgermeister Vaihingen an der Enz.

Im Vorfeld der Neustrukturierung wurden die Buslinien im Landkreis Ludwigsburg in die Linienbündel 2 (566, 571, 571A, 590, 592, 592A, 592B), 10 (502, 595) und 11 (503) eingeteilt. Die Linie 707 wurde federführend vom Enzkreis vergeben. Für das Linienbündel 2 wurde ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt, in der sich die Firma Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH (FMO) gegen drei Mitbewerber durchgesetzt hat. FMO ist ein Tochterunternehmen des bisherigen Betreibers Regional Bus Stuttgart GmbH. „Wir haben für den Betrieb des Linienbündels fünf fabrikneue Linienbusse beschafft“, erklärt FMO-Geschäftsführer Marco Trovato. „Diese Fahrzeuge der neuesten Generation werden besonders schadstoffarm unterwegs sein und verfügen über zahlreiche Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel moderne Innenanzeigen oder einen stufenlosen Einstieg an allen Türen“, so Trovato weiter.

Das Linienbündel 10 wurde an das Busunternehmen FOV Omnibusverkehre Flattich und das Linienbündel 11 an das Busunternehmen Seiz Reisen – beide aus Vaihingen/Enz – direkt vergeben.

„Dass wir uns als lokales mittelständisches Unternehmen am Markt beweisen konnten, freut uns und ist ein gutes Zeichen“, sagte Christian Flattich, FOV-Chef. Wie FOV Omnibusverkehre Flattich war auch das Busunternehmen Seiz Reisen bereits bisher in diesem Gebiet unterwegs: „Wir kennen die verkehrlichen Bedingungen in Vaihingen/Enz und dem Strohgäu schon seit Jahren und werden unsere Erfahrungen in den künftigen Betrieb einfließen lassen“, stellte Seiz-Betriebsleiter Wolfram Vögele fest.

Seit 2009 ist die EU-Verordnung Nr. 1370/2007 in Kraft. Sie gibt vor, dass alle Buslinien, die öffentlich gefördert werden, nach bestimmten Vergabevorschriften ausgeschrieben werden müssen. Damit nicht jede einzelne Linie extra vergeben werden muss, wurden Pakete – die „Linienbündel“ – geschnürt. Die Übergangszeit dafür endet 2019. Das heißt, bis Dezember 2019 müssen alle Linien im Wettbewerb vergeben sein.

Die Busse der drei Linienbündel legen im Jahr rund 1,8 Millionen Kilometer zurück und damit insgesamt 200.000 Kilometer mehr als bisher.

Die betroffenen Haushalte in den Gemeinden werden im Rahmen einer Haushaltsverteilung über die anstehenden Änderungen informiert. Die Fahrpläne für die neuen Angebote sind bereits im Internet auf den Seiten des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (www.vvs.de) abrufbar.

(pk)

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 und zum Jahresbeginn gibt es im Strohgäu, im Stromberg und rund um Vaihingen/Enz Verbesserungen im Busangebot. Beispielsweise werden vor allem am Wochenende auf vielen Strecken deutlich mehr Busse fahren und verschiedene Wohngebiete besser angebunden. „Damit erhöhen wir deutlich die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs in beiden Verkehrsräumen“, sagt Jürgen Vogt, Erster Landesbeamter und Verkehrsdezernent des Landkreises Ludwigsburg.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Linien 502 (Feuerbach–Riet) und 503 (Feuerbach–Vaihingen/Enz)

Die Busse der Linien 502 und 503 fahren ab 10. Dezember 2017 am Wochenende doppelt so oft aus Vaihingen und den Strohgäugemeinden nach Feuerbach und Zuffenhausen. Dann wird zwischen Feuerbach und Hochdorf bis Mitternacht mindestens stündlich ein Bus fahren. Montags bis freitags sind die Busse bis 20 Uhr im Halbstundentakt unterwegs. Für Eberdingen, Riet und Nußdorf wird es auch montags bis freitags deutlich mehr Verbindungen von und nach Feuerbach geben.

Linie 707 (Mühlacker–Vaihingen–Roßwag)

Die neue Linie 707 verbindet ab 10. Dezember 2017 Roßwag, Vaihingen mit Mühlacker. Damit ist das Enzkreisklinikum in Mühlacker besser an Roßwag und die Vaihinger Kernstadt angebunden und montags bis freitags durch einmaliges Umsteigen an der Haltestelle „Industriestraße West“ erreichbar. Samstags kommen die Fahrgäste sogar umsteigefrei von Vaihingen und Roßwag zum Klinikum. Mit dem Start der Linie 707 erhält Roßwag einen übersichtlicheren Fahrplan und wird besonders am Wochenende besser an Vaihingen gekoppelt. Übrigens gibt es auf der Linie auch zwei neue Haltestellen in Roßwag – „Friedhof“ und „Silvanerstraße“. Die Linie 707 ersetzt die Linien 576 und 594, die zum Fahrplanwechsel entfallen.

Linie 571 (Häfnerhaslach–Hohenhaslach–Sachsenheim)

Die Busse der Linie 571 binden das Wohngebiet Großsachsenheim Bannhalde ab 1. Januar 2018 montags bis freitags tagsüber im Stundentakt an. Bisher waren die Busse in diesem Abschnitt nur vereinzelt auf der Strecke. Außerdem wird das Fahrplanangebot am Wochenende stark verbessert: Samstags fahren die Busse alle zwei Stunden bis 22:49 Uhr, statt derzeit nur bis 16:50 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sind die Busse doppelt so oft unterwegs – statt alle vier Stunden nun im Zweistunden-Takt. Die letzte Abfahrt ab Sachsenheim Bahnhof ist künftig um 20:49 Uhr. Derzeit fahren die Busse nur bis 16:50 Uhr.

Linie 590 (Hohenhaslach–Horrheim–Vaihingen/Enz)

Auf der Linie 590 werden die Busse ab 1. Januar 2018 montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr und von 12 bis 20 Uhr im Stunden-Takt fahren. Bisher gab es auf dieser Strecke nur wenige einzelne Fahrten.

Auf allen Linien kommen die „Standards im Busverkehr der Verbundlandkreise im VVS“ zur Anwendung, die beispielsweise Vorgaben zur Wartezeit bei verspäteten Zügen enthalten. Außerdem geben die Standards vor, dass außer bei Schulbussen und Verstärkerfahrten barrierefreie Busse zum Einsatz kommen.

„Die Stadt Vaihingen an der Enz begrüßt die Optimierung des bisherigen ÖPNV-Angebots, das sich vor allem bei der Anbindung des Stadtteils Roßwag und an den Wochenenden auf den Linien 502 und 503 nach Feuerbach und Zuffenhausen bemerkbar macht. Aus Umweltsicht besteht ein erhebliches Interesse daran, den öffentlichen Personennahverkehr kontinuierlich auszubauen. Wir sind da auf einem sehr guten Weg“, sagte Gerd Maisch, Oberbürgermeister Vaihingen an der Enz.

Im Vorfeld der Neustrukturierung wurden die Buslinien im Landkreis Ludwigsburg in die Linienbündel 2 (566, 571, 571A, 590, 592, 592A, 592B), 10 (502, 595) und 11 (503) eingeteilt. Die Linie 707 wurde federführend vom Enzkreis vergeben. Für das Linienbündel 2 wurde ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt, in der sich die Firma Friedrich Müller Omnibusunternehmen GmbH (FMO) gegen drei Mitbewerber durchgesetzt hat. FMO ist ein Tochterunternehmen des bisherigen Betreibers Regional Bus Stuttgart GmbH. „Wir haben für den Betrieb des Linienbündels fünf fabrikneue Linienbusse beschafft“, erklärt FMO-Geschäftsführer Marco Trovato. „Diese Fahrzeuge der neuesten Generation werden besonders schadstoffarm unterwegs sein und verfügen über zahlreiche Ausstattungsmerkmale wie zum Beispiel moderne Innenanzeigen oder einen stufenlosen Einstieg an allen Türen“, so Trovato weiter.

Das Linienbündel 10 wurde an das Busunternehmen FOV Omnibusverkehre Flattich und das Linienbündel 11 an das Busunternehmen Seiz Reisen – beide aus Vaihingen/Enz – direkt vergeben.

„Dass wir uns als lokales mittelständisches Unternehmen am Markt beweisen konnten, freut uns und ist ein gutes Zeichen“, sagte Christian Flattich, FOV-Chef. Wie FOV Omnibusverkehre Flattich war auch das Busunternehmen Seiz Reisen bereits bisher in diesem Gebiet unterwegs: „Wir kennen die verkehrlichen Bedingungen in Vaihingen/Enz und dem Strohgäu schon seit Jahren und werden unsere Erfahrungen in den künftigen Betrieb einfließen lassen“, stellte Seiz-Betriebsleiter Wolfram Vögele fest.

Seit 2009 ist die EU-Verordnung Nr. 1370/2007 in Kraft. Sie gibt vor, dass alle Buslinien, die öffentlich gefördert werden, nach bestimmten Vergabevorschriften ausgeschrieben werden müssen. Damit nicht jede einzelne Linie extra vergeben werden muss, wurden Pakete – die „Linienbündel“ – geschnürt. Die Übergangszeit dafür endet 2019. Das heißt, bis Dezember 2019 müssen alle Linien im Wettbewerb vergeben sein.

Die Busse der drei Linienbündel legen im Jahr rund 1,8 Millionen Kilometer zurück und damit insgesamt 200.000 Kilometer mehr als bisher.

Die betroffenen Haushalte in den Gemeinden werden im Rahmen einer Haushaltsverteilung über die anstehenden Änderungen informiert. Die Fahrpläne für die neuen Angebote sind bereits im Internet auf den Seiten des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (www.vvs.de) abrufbar.

(pk)