Für alle, die gerne unterwegs sind: Der VVS-Mobilpass – jetzt auch mit Stadtmobil

Mit einer Karte Bus, Bahn, Auto und Fahrrad nutzen – attraktive Konditionen für VVS-Stammkunden

Verkehrsminister Winfried Hermann (links) probiert bei der i-mobility Messe die neue Funktion des VVS-Mobilpasses an einem Stadtmobil-Auto aus. VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger (Mitte) und Stadtmobil-Geschäftsführer Ulrich Stähle stellen die attraktiven Konditionen für VVS-Stammkunden vor.

Die Zukunft liegt in der vernetzten Mobilität – warum nicht die Vorteile von Bus und Bahn mit anderen attraktiven Mobilitätsformen verbinden? Der VVS-Mobilpass macht dies möglich: Mit nur einer einzigen Karte können nicht nur Bus und Bahn genutzt werden, sondern auch Carsharing-Autos und Leihfahrräder – mit besonders günstigen Konditionen für VVS-Stammkunden. Neben den bisherigen Partnern Car2go, Flinkster, Autonetzer, Call a Bike und der landesweit ersten E-Bike-Station in Bietigheim macht nun auch Stadtmobil Stuttgart beim Mobilpass mit.

 

Stadtmobil bietet derzeit an über 200 Standorten rund 440 Fahrzeuge an – in der Region Stuttgart stehen Stadtmobil-Autos in 29 Städten und Gemeinden bereit. „Mobilpass-Kunden, die ein VVS-Jahres- oder StudiTicket besitzen, erhalten von uns in den ersten drei Monaten bei Stadtmobil jeweils 10 Euro Rabatt, insgesamt sparen sie also 30 Euro“, erklärt Stadtmobil-Vorstand Ulrich Stähle. „Carsharing ist die ideale Ergänzung zum ÖPNV. Das eigene Auto steht die meisten Stunden am Tag ungenutzt herum. Immer mehr Menschen entdecken Alternativen: Mit einem ‚Auto auf Zeit‘ sind zum Beispiel gelegentliche größere Besorgungen oder Transporte kein Problem“, ergänzt Stähle.

 

 Besonders in Großstädten und Ballungsräumen wie der Region Stuttgart braucht man oft kein eigenes Auto mehr. „Manchmal ist dies sogar lästig, wenn man keinen Parkplatz findet“, bemerkt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. „Mitfahrzentralen, Fahrradverleihstationen und Carsharing-Anbieter verzeichnen hohe Wachstumszahlen. Wir sehen diese Mobilitätsanbieter nicht als Konkurrenten an. Im Gegenteil: Den Trend zu vernetzter Mobilität möchten wir nutzen. Wer die neuen Mobilitätsangebote in Anspruch nimmt, ist meistens auch regelmäßiger Fahrgast in Bus und Bahn. Deshalb entwickeln wir uns ganz bewusst vom reinen ÖPNV-Anbieter zum Mobilitätsdienstleister“, so Hachenberger.

 

Um VVS-Kunden die Möglichkeit zu geben, neben dem ÖPNV auch andere Mobilitätsformen möglichst einfach und flexibel nutzen zu können, hat der VVS im Dezember 2012 den Mobilpass auf den Markt gebracht. Bisher wurden über 5.500 Mobilpässe ausgegeben. „Bis zum Jahresende werden etwa 20.000 VVS-Dauerkunden einen Mobilpass haben“, schätzt der VVS-Geschäftsführer. Der Mobilpass dient nicht nur als Schlüssel zu den verschiedenen Mobilitätsformen, sondern bietet auch besonders günstige Preise für VVS-Kunden. Alle teilnehmenden Partner gewähren Mobilpass-Nutzern, die ein VVS-Jahres- oder StudiTicket besitzen, Sonderrabatte, zum Beispiel Gutschriften auf die Nutzungsgebühren oder eine kostenfreie Anmeldung.

 

Den kostenlosen Mobilpass können sich Kunden ganz leicht besorgen. Wer schon einen Verbundpass besitzt, kann diesen in den SSB-Kundenzentren oder im VVS-Kundenzentrum im DB-Reisezentrum im Hauptbahnhof gegen den Mobilpass umtauschen. Alle anderen können sich den Mobilpass in einem SSB-Kundenzentrum oder einem DB-Reisezentrum nach Ausfüllen des Bestellscheins sofort ausstellen lassen. Für die erstmalige Freischaltung der Sonderkonditionen wird der Mobilpass inklusive Wertmarke (VVS-Ticket), der Führerschein und der Personalausweis benötigt. Detaillierte Informationen zu den Konditionen sowie zur Anmeldung und Freischaltung bei den Partnern gibt es unter www.vvs.de auf der Seite „Rundum mobil“. Kunden können sich ihren Mobilpass für Stadtmobil bei der Geschäftsstelle von Stadtmobil in Stuttgart-Stadtmitte, Tübinger Straße 15, freischalten lassen.

 

Der VVS-Mobilpass ist die Vorstufe für die „Stuttgart Service Card“, eine multimodale Chipkarte, die als elektronisches Ticket für den ÖPNV dienen soll, aber auch Zugang zu Auto- und Fahrradverleihsystemen und gegebenenfalls weiteren Mobilitäts- und Bürger-Dienstleistungen bieten soll. Die SSB als führender Konsortialpartner und der VVS werden gemeinsam mit den Projektpartnern bis 2015 ein e-Ticket-System nach bundeseinheitlichem Standard entwickeln. Finanziert wird dies zu etwa einem Drittel über Zuwendungen aus dem Bundesprogramm „Schaufenster Elektromobilität“. Die übrigen Kosten werden aus Eigenmitteln der Projektpartner finanziert. (sz)