Günstiges StadtTicket für Ostfildern

In ganz Ostfildern für drei Euro am Tag Bus und Stadtbahn fahren

Die Corona-Krise hat in den vergangenen Monaten das Leben der gesamten Gesellschaft überschattet. Doch zwischendurch gab es hin und wieder auch gute Nachrichten. Dazu gehörte beispielsweise die Einführung des StadtTickets. In Ostfildern können Fahrgäste seit 1. April 2020 davon profitieren und

günstiger mit Bus und Bahn unterwegs sein. Die StadtTickets werden als TagesTicket verkauft und kosten drei Euro. Die GruppenTicket-Variante für bis zu fünf Personen ist für sechs Euro erhältlich. Beide StadtTickets gelten einen Tag lang – und zusätzlich bis 7 Uhr am nächsten Morgen – für beliebig viele Fahrten im gesamten Stadtgebiet. Möglich wird dies durch einen geschätzten jährlichen Zuschuss der Stadt Ostfildern in Höhe von 164.000 Euro. Sie gleicht so die fehlenden Einnahmen der Verkehrsunternehmen aus.

„Dieses Angebot unterstützen wir gerne, weil es zum Klimaschutz und zur Mobilität in der Stadt beiträgt. Außerdem hat das Ticket, aufgrund der Gültigkeit in ganz Ostfildern, einen verbindenden Charakter für die einzelnen Stadtteile“, sagte Oberbürgermeister Christof Bolay.

Zum Schutz des Fahrpersonals und der Fahrgäste musste der Vordereinstieg beim Busfahrer Mitte März gesperrt werden. „Alle 1.500 Busse im VVS werden gerade Schritt für Schritt mit Trennscheiben ausgerüstet. Sie sollen die Fahrgäste und die Busfahrer vor Ansteckung schützen und gleichzeitig den Ticketverkauf im Bus wieder ermöglichen“, informiert VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. „In den Bussen mit Trennscheiben können sich die Fahrgäste also auch wieder StadtTickets kaufen“, ergänzte Hachenberger. In den Fahrzeugen von GRO und der SSB ist die Ausrüstung mit Trennscheiben bereits komplett abgeschlossen, bei FMO ist sie noch in vollem Gange.

Die Busse, die bereits mit Trennscheibe fahren, sind in der Windschutzscheibe mit einem Hinweisschild gekennzeichnet. Das große „V“ steht dabei für „Vordereinstieg“ und „Tickets beim Fahrer“. Das Schild soll den wartenden Fahrgästen an der Haltestelle eine klare Orientierung geben.

Viele Städte und Kommunen im VVS bieten das StadtTicket bereits seit Längerem an und haben damit – zumindest bis zu Beginn der Corona-Krise – einen Verkaufsschlager gelandet. „Langsam kehrt wieder Normalität in den Alltag ein und die Busse werden wieder voller. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Ostfildern gute Erfahrungen mit dem StadtTicket machen werden“, so Hachenberger.

Ab der zweiten Fahrt sparen

Der Vorteil des neuen StadtTickets liegt auf der Hand. Wer sich früher beispielsweise für zwei Fahrten in Ostfildern zwei EinzelTickets für insgesamt 5,20 Euro kaufen musste, braucht inzwischen nur noch drei Euro für ein TagesTicket zu bezahlen. Damit fährt man ab der dritten Fahrt kostenlos. Da die meisten Kunden hin und zurück fahren, dürfte sich das neue StadtTicket zum Basisangebot im Gelegenheitsverkehr entwickeln. Der Verkauf von Einzel- und 4er-Tickets wird zu Gunsten des deutlich attraktiveren StadtTickets zurückgehen.

Nutzen fünf Personen das StadtTicket für Gruppen, bedeutet das, dass jeder nur 1,20 Euro zahlt. Das neue Angebot ist nicht nur in den Bussen gültig, sondern auch in der Stadtbahn zwischen den Stationen Heumaden, Ruit, Zinsholz, Parksiedlung, Scharnhauser Park, Kreuzbrunnen, Technische Akademie und Ostfildern. Das StadtTicket gibt es in den Bussen (mit Trennscheibe), an den SSB-Automaten, als HandyTicket über die beliebte App „VVS Mobil“ sowie in den Verkaufsstellen LPT in Nellingen und Hamburg Süd Trafik Café in Kemnat.

Im Landkreis Esslingen ist das StadtTicket neben Ostfildern auch in Esslingen, Filderstadt, Kirchheim/Dettingen unter Teck, Leinfelden-Echterdingen, Plochingen, Reichenbach an der Fils, Weilheim/Neidlingen unter Teck und Wendlingen erhältlich.

(ps)