Heimerdingen und Hemmingen rücken näher an Stuttgart heran

Ab 1. Januar 2020 liegt der Ditzinger Stadtteil Heimerdingen und die Gemeinde Hemmingen auf dem VVS-Tarifzonenplan auf der Zonengrenze 2/3.

Damit liegen alle Stadtteile von Ditzingen künftig auf der Zonengrenze. Der Teilort Heimerdingen war bisher voll der Zone 3 zugeordnet, was die Einwohner als ungerecht empfanden. Insbesondere Fahrten nach Stuttgart werden dadurch günstiger. Statt bisher drei Zonen (4,20 Euro) brauchen Fahrgäste aus Heimerdingen künftig nur noch ein Ticket für zwei Zonen (2,90 Euro) und sparen damit 1,30 Euro. Da Heimerdingen sowie die Gemeinde Hemmingen an der Strohgäubahn liegen und die Strecke Richtung Korntal über Hemmingen verläuft, ist auch eine Verlegung der Gemeinde Hemmingen auf die Zonengrenze 2/3 zwingend erforderlich.

„Durch die Verlegung des Stadtteils Heimerdingen auf die Tarifzonengrenze 2/3, die zum 1. Januar 2020 erfolgt, bezahlen nach langen Jahren nun alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ditzingen denselben Preis für die Nutzung des ÖPNV. Diese Verbesserung des ÖPNV ist der Stadt Ditzingen die jährlichen Mehrkosten von 28.000 Euro wert“, sagte Ditzingens Oberbürgermeister Michael Makurath.

„In Zeiten von Feinstaubalarmen und Fahrverboten ist es unabdingbar, den öffentlichen Personennahverkehr noch attraktiver zu machen. Eine Zonenverschiebung hilft hier monetär und wir hoffen insbesondere bei der Strohgäubahn, dass sich der positive Trend bei der steten Steigerung der Fahrgäste damit noch weiter fortsetzt – denn die Strohgäubahn steht im Gegensatz zu den Bussen auch nicht im Stau. Schön ist auch, dass die in vielen Bereichen praktizierte interkommunale Zusammenarbeit, hier mit der Stadt Ditzingen, auch wieder einen positiven Effekt für Bürger mit sich bringt“, sagte Hemmingens Bürgermeister Thomas Schäfer.

Durch die Verlegung von Heimerdingen und Hemmingen auf die Zonengrenze nehmen die Verkehrsunternehmen im VVS pro Jahr rund 90.000 Euro weniger ein. Diesen Betrag werden die Stadt Ditzingen und die Gemeinde Hemmingen dauerhaft gemeinsam finanzieren.

VVS-Abonnenten, die von der Verlegung betroffen sind, wurden bereits vom Abo-Center angeschrieben und auf Wunsch umgestellt. Die Vertriebssysteme wurden mit aktualisierten Daten versorgt, sodass Fahrgäste aus Hemmingen oder Heimerdingen beispielsweise für eine Fahrt nach Stuttgart ab 1. Januar 2020 dann automatisch den günstigeren Preis bezahlen. Wer ein Ticket aus 2019 hat, das über den 1. Januar 2020 hinaus gültig ist, kann sich nachträglich beim VVS den Differenzbetrag erstatten lassen. Weitere Informationen sind auf der VVS-Homepage unter vvs.de zu finden. (ps)