Lokführerstreik am Wochenende: Notfahrplan für die S-Bahn Stuttgart

GDL ruft ihre Mitglieder von Samstag, 2 Uhr, bis Montag, 4 Uhr, zum bundesweiten Streik auf – Stadtbahnen, Busse und Nebenbahnen fahren planmäßig

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab Samstag, 18. Oktober 2014, ab 2 Uhr in der Früh bundesweit den Zug- und S-Bahnverkehr bestreiken. Der Arbeitskampf soll bis 4 Uhr am Montagmorgen, 20. Oktober 2014, dauern. Die Deutsche Bahn hat für die S-Bahn Stuttgart einen Notfahrplan aufgestellt:

 

In der Nacht von Freitag, 17. Oktober, auf Samstag, 18. Oktober 2014, fahren die S-Bahnen planmäßig bis etwa 5 Uhr.

 

Am Samstag, 18. Oktober 2014, sind die S-Bahn-Linien S1, S4 und S6 im Halbstunden-Takt als Langzüge unterwegs. Sie fahren wie folgt:

  • S1 ab Herrenberg: erste Abfahrt um 4.47 Uhr, letzte Abfahrt um 23.47 Uhr
  • S1 ab Kirchheim: erste Abfahrt um 4.51 Uhr, letzte Abfahrt um 23.51 Uhr
  • S4 ab Schwabstraße: erste Abfahrt um 5.33 Uhr, letzte Abfahrt um 0.03 Uhr
  • S4 ab Marbach: erste Abfahrt um 5.25 Uhr, letzte Abfahrt um 23.25 Uhr. Zwischen Marbach und Backnang fahren keine Bahnen.
  • S6 ab Schwabstraße: erste Abfahrt um 5.43 Uhr, letzte Abfahrt um 0.13 Uhr
  • S6 ab Weil der Stadt: erste Abfahrt um 5.03 Uhr, letzte Abfahrt um 23.33 Uhr

 

In der Nacht von Samstag, 18. Oktober 2014, auf Sonntag, 19. Oktober 2014, fahren keine S-Bahnen.

 

Am Sonntag, 19. Oktober 2014, muss der S-Bahn-Betrieb komplett eingestellt werden.

 

Es ist damit zu rechnen, dass es zu erheblichen Einschränkungen im Regionalzugverkehr kommen kann. Fahrgäste sollten sich unbedingt vor Fahrtantritt unter bahn.de/liveauskunft informieren, welche Regionalzüge und S-Bahnen  tatsächlich fahren.

 

In der elektronischen Fahrplanauskunft unter www.vvs.de werden Verbindungen automatisch ohne die bestreikten Verkehrsmittel (S-Bahn und Regionalbahn) angezeigt. Fahrgäste können sich so schnell einen Überblick verschaffen, ob es für sie eine alternative Verbindung mit der Stadtbahn, dem Bus oder einer Nebenbahn (Schönbuchbahn, Wieslauftalbahn, Strohgäubahn, Tälesbahn) gibt.

 

Nach Streikende am Montagmorgen kann es erfahrungsgemäß noch zu Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen kommen.

 

Bei Fragen rund um den GDL-Streik können sich Fahrgäste an die kostenlose "Streikhotline" der Bahn unter der Nummer 08000 996633 wenden.

 

Tarifliche Sonderregelung des VVS

 

Der VVS hat aufgrund des Streiks eine tarifliche Sonderregelung geschaffen: Bei Streik ist es Fahrgästen mit gültigen VVS-Tickets erlaubt, ohne Aufpreis alternative Fahrstrecken zu nutzen, die über andere oder mehr Zonen führen, als auf dem Ticket stehen. Diese Regelung gilt für alle VVS-Tickets. Zudem ist es auch Inhabern von reinen DB-Tickets möglich, bei gravierenden Störungen, bei denen eine Weiterfahrt mit DB-Verkehrsmitteln nicht möglich ist, ohne Kauf eines zusätzlichen VVS-Tickets auf Stadtbahnen und Busse der SSB und regionale Verkehrsmittel in den Landkreisen umzusteigen.

 

Achtung VfB-Fans sowie Besucher der Messe Stuttgart und des Krautfests in Leinfelden-Echterdingen

 

Am Samstag, 18. Oktober 2014, sind Besucher des VfB-Heimspiels gegen Bayer Leverkusen vom GDL-Streik betroffen. Durch den Notfahrplan für die S-Bahn haben Fahrgäste nur die Möglichkeit, mit der im 30-Minuten-Takt fahrenden S-Bahn-Linie S1 bis zu den Stationen Neckarpark oder Bad Cannstatt zu fahren. Wer aus dem Stadtgebiet Stuttgart kommt, kann mit der Stadtbahnlinie U11 fahren. Allen Besuchern des VfB-Spiels wird dringend empfohlen, mehr Zeit für die An- und Abreise einzuplanen.

 

Die Anfahrt zum Krautfest in Leinfelden-Echterdingen und die „Südback“ in der Messe Stuttgart wird mit der S-Bahn leider nicht möglich sein. Zur Messe gibt es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln folgende Alternativen zur S-Bahn: Besucher aus Richtung Esslingen, Ostfildern und Stuttgart-Plieningen kommen mit der Buslinie 122 direkt zur Messe. Ab Stuttgart-Plieningen fahren die Busse der Linie 79. Zum Krautfest kommen Besucher aus Stuttgart mit der Stadtbahnlinie U5, die bis zur Station Leinfelden fährt.

 

Weitere Alternativen

 

Im Einzelfall kann auch Carsharing oder die private Mitfahrgelegenheit eine gute Möglichkeit sein, um von A nach B zu kommen. Informationen dazu gibt es unter www.vvs.de auf der Seite „Rundum mobil“. (sz)