Das Sommersemester beginnt und in die Vorlesungssäle kehrt wieder Leben ein. Fast zwei Drittel der Studierenden im VVS fahren mit Bus und Bahn zu ihrer Hochschule und nutzen dafür ihr StudiTicket. Jedoch liegen Studien- und Wohnort nicht immer im gleichen Verkehrsverbund. Das Anschluss-StudiTicket ist für Studierende gedacht, die regelmäßig von ihrem Wohnort zu ihrer Hochschule in einen benachbarten Verbund fahren. Das normale StudiTicket gilt nämlich nur in dem Verbund, in dem die Hochschule ihren Sitz hat. Dank einer Vereinbarung zwischen der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Freudenstadt (vgf) und dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) können Studierende seit Oktober 2014 zwischen den beiden Verbünden einfacher pendeln. Zusätzlich zu ihrem StudiTicket am Hochschulort können sie in dem jeweils anderen Verbund ein günstiges Anschlussticket kaufen.
Obwohl der Abschnitt der Regionalbahn-Linie R7 (Stuttgart–Herrenberg–Horb) zwischen Bondorf und Eutingen weder zum VVS noch zum vgf gehört, muss kein zusätzliches Ticket gekauft werden.
Wer ein vgf-Studi-Ticket besitzt, kann damit beim VVS ein Anschluss-StudiTicket für 288 Euro kaufen. Studierende mit einem VVS-StudiTicket können im Gegenzug ein Anschluss-Studi-Ticket des vgf für 129 Euro erwerben. Die Anschlusstickets gelten jeweils ein Semester lang (sechs Monate) im gesamten VVS- oder vgf-Verbundgebiet. Die Kombination der Tickets ermöglicht es zum Beispiel einem Studierenden in Horb, der im VVS-Gebiet wohnt, das gesamte Netz von VVS und vgf für 377 Euro im Semester zu nutzen – das sind knapp 63 Euro pro Monat.
Verkaufsbeginn für das VVS-Anschluss-StudiTicket ist jeweils einen Monat vor Semesterbeginn. Das Ticket gibt es in den SSB-Kundenzentren, die sich in der Klett-Passage, der Rotebühlpassage und am Charlottenplatz in Stuttgart befinden, aber auch in allen DB-Reisezentren im VVS-Gebiet – zum Beispiel in der Großen Schalterhalle im Hauptbahnhof oder an den Stationen Stuttgart-Vaihingen, Universität und Bad Cannstatt Bahnhof. Zum Kauf wird ein VVS-Verbundpass für Studierende benötigt und das vgf-Studi-Ticket muss vorgelegt werden.
Kooperationen für das Anschluss-Semesterticket hat der VVS bereits mit den Verkehrsverbünden Heilbronn (HNV), Karlsruhe (KVV), Neckar-Alb-Donau (naldo) und Pforzheim-Enzkreis (VPE). (sz)