Neue Anzeiger im Stadtgebiet Ludwigsburg

Neue Anzeiger an zwanzig Haltestellen im Stadtgebiet Ludwigsburg informieren Fahrgäste in Echtzeit

In der Stadt Ludwigsburg sind an zwanzig Bushaltestellen insgesamt 26 dynamische Anzeiger installiert worden. Damit erhalten Fahrgäste Informationen über die tatsächlichen Abfahrtszeiten. Diese „DFI Light“-Anzeiger, wie sie im Fachjargon heißen (Dynamische Fahrgast-Information), zeigen an der Haltestelle die nächsten Abfahrtszeiten der jeweiligen Buslinien an. Außerdem geben sie Auskunft über eventuell auftretende Verspätungen, Ausfälle oder Störungen. Die verwendeten ePaper-Displays sind bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut lesbar und werden bei Dunkelheit beleuchtet. Ludwigsburg hatte sich dafür mit mehr als 100 anderen Gemeinden an einer Sammelbestellung des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) beteiligt.

Ziel des Projektes ist es, Fahrgäste auch abseits der Bahnhöfe und größeren Knotenpunkten mit Echtzeitinformationen aus dem zentralen VVS-Auskunftssystem zu versorgen. Im Gegensatz zu den über 1.000 bestehenden DFI-Anzeigern im VVS, die überwiegend an Bahnhöfen und Stadtbahnhaltestellen im Verbundgebiet stehen, haben sie ein relativ kleines, energiesparendes Display, das direkt in den Haltestellenmast integriert werden kann. Sie werden über Laternenstrom, Batterie oder Solarenergie deutlich günstiger betrieben und sind so auch für kleinere Bushaltestellen attraktiv. Die Datenversorgung erfolgt über Mobilfunk.

Bürgermeister Michael Ilk erklärt dazu: „Als besonderen Service können wir den Fahrgästen so Fahrplan- und Echtzeitinformationen direkt an die Hand geben, auch ohne die Nutzung eines Smartphones. Das ist vor allem bei kurzfristigen Verspätungen nützlich. Außerdem hilft es den Fahrgästen, sich besser an der Haltestelle zu verteilen, wenn mehrere Linien hintereinander in dieselbe Richtung fahren. All das macht unseren öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver. Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz in diesem Projekt.“

„Eine rasche Information in Echtzeit ist ein Qualitätsmerkmal im öffentlichen Nahverkehr, das wir immer weiter ausbauen wollen. Dank der technischen Fortschritte kommt in Ludwigsburg die neue Variante von DFI-Anzeigern zum Einsatz, die kostengünstiger ist und mit weniger Aufwand installiert werden kann“, berichtet VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger. Der VVS habe das System mit viel Engagement und Kreativität in der Abteilung Fahrgastinformation selbst entwickelt von der Gestaltung über die Prototypenentwicklung bis hin zur Standortbetreuung sowie der Vernetzung mit dem Dienstleister.

In mehr als 100 Kommunen im gesamten VVS-Gebiet sollen nach und nach rund 450 DFI Light-Anzeiger aufgestellt werden. Ludwigsburg ist die erste Stadt im Kreis, in der DFI Light-Anzeiger aufgestellt werden, und war von Anfang an Vorreiter bei der Echtzeit. Große Unterstützung bei der Entwicklung des Systems kam von der LVL, die den Stadtverkehr in Ludwigsburg fährt. „Die LVL versucht immer, fortschrittliche Wege zu gehen und innovative Techniken in den Betriebsalltag schnell zu integrieren. Die neuen DFI Light-Anzeiger sind ein weiterer Schritt in der Digitalisierung des Stadtverkehrs Ludwigsburg. Durch die Kommunikation unserer Busse mit der Datendrehschreibe des VVS können so die aktuellen Standortdaten übermittelt werden und die Fahrgäste profitieren nun an vielen weiteren Haltestellen von unseren Echtzeitdaten“, erklärt LVL-Geschäftsführerin Carry Buchholz.
 

Standorte der neuen DFI-Anzeiger in Ludwigsburg

Daimlerstraße, Mörikestraße (2x), Jenischstraße (2x), Gänsfußallee (2x), Mann+Hummel (2x), Pädagogische Hochschule (2x), Danziger Straße, Neuer Friedhof, Schlösslesfeld, Monrepos, Reichertshalde, Eglosheim Hirschbergstraße, Hoheneck Bottwartalstraße (2x), Oßweil Fellbacher Straße, Oßweil Wettemarkt, Grünbühl Netzestraße, Grünbühl Theo-Lorch-Werkstätten, Pflugfelden Robert-Bosch-Straße, Neckarweihingen Immanuel-Dornfeld-Straße, Neckarweihingen Wendeplatte, (Groenerstraße)

Insgesamt belaufen sich die Kosten für die neuen Anzeiger mit Montage etc. auf circa 150.000 Euro. Davon trägt die Stadt Ludwigsburg einen Eigenanteil von 25 Prozent, die restlichen Kosten werden vom Bund und vom Land Baden-Württemberg gefördert.