Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper zum Aufsichtsratsvorsitzenden des VVS gewählt

Scheidender Aufsichtsratsvorsitzender Fritz Kuhn erhält „Goldene Orange“ für nachhaltige Verdienste um den öffentlichen Nahverkehr

In einer Online-Sitzung haben die Mitglieder des VVS-Aufsichtsrates heute den neuen Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper zum Vorsitzenden des VVS-Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung gewählt. Dr. Nopper tritt damit auch beim VVS die Nachfolge von Fritz Kuhn an. Er sicherte zu, sich mit Engagement für den weiteren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in der Region einzusetzen: „Für eine zeitgemäße und umweltfreundliche Mobilität sind leistungsfähige Bahnen und Busse unverzichtbar“, so der neue Vorsitzende. Dr. Nopper sagte, dass im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie weitere finanzielle Hilfen für die Verkehrsunternehmen erörtert werden müssen. Zudem wollen Stadt und Region wieder dafür werben, mehr Fahrten im öffentlichen Nahverkehr zu unternehmen, sobald es die Pandemielage zulässt. Dazu müsse man sowohl bisherige Kunden zurückgewinnen als auch neue Fahrgäste überzeugen.

In einer Laudatio würdigte der Esslinger Landrat Heinz Eininger, der dienstälteste kommunale Vertreter im Aufsichtsrat, die Verdienste des scheidenden Vorsitzenden: „Wir haben Fritz Kuhn viel zu verdanken. Er hat sich in seinen Ämtern als Oberbürgermeister und als Vorsitzender des Aufsichtsrates von VVS und SSB sehr engagiert für den Ausbau der Bahnen und Busse eingesetzt und richtungsweisende Entscheidungen eingefädelt.“ Dabei habe der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende immer die Belange des gesamten Verkehrsverbunds mit einbezogen. „Er hat den öffentlichen Nahverkehr nie nur von Stuttgart, sondern immer von der gesamten Raumschaft aus mitgedacht“, so würdigte Eininger die Verdienste Kuhns.

Auch die Zahlen sprächen für sich: „Seit seinem Amtsantritt konnte das Fahrgastaufkommen im VVS bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie um fast 20 Prozent gesteigert werden. Damit belegte der VVS einen absoluten Spitzenplatz in Deutschland.“ Ein großer Wurf sei auch die Tarifzonenreform des VVS im Jahr 2019 gewesen: „Mit großer Geduld und Verhandlungsgeschick hat Fritz Kuhn die Finanzierung durch alle Partner sichergestellt.“

Dem scheidenden Aufsichtsratsvorsitzenden Fritz Kuhn überreichten die beiden VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger und Horst Stammler die Auszeichnung „Goldene Orange“ und würdigten damit seine nachhaltigen Verdienste um den öffentlichen Nahverkehr. (nik)