Gute Nachricht für Eltern im VVS: Weil die meisten Schüler im VVS ihre Scool-Abos infolge der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt nutzen konnten, werden die Landeshauptstadt Stuttgart und die Landkreise im VVS die Kosten für das Scool-Abo für einen weiteren Monat übernehmen. Das Landeskabinett hatte zuvor entschieden, dass Familien bei den Schüler-Abos entlastet werden sollen. Die Mittel stammen aus einer Soforthilfe des Landes in Höhe von 36,8 Millionen Euro, die zweckgebunden an die Stadt- und Landkreise als Verantwortliche für den Schülerverkehr weitergereicht werden.
„Treue lohnt sich. Wir freuen uns, dass wir den Eltern, die in der Coronazeit die Abos beibehalten haben, diese guten Nachrichten überbringen können und nach der Rate für Mai auch für den Monat Juni nicht abgebucht wird“, sagte Heinz Eininger, Landrat im Landkreis Esslingen. Von der Kostenübernahme profitieren alle bisherigen Scool-Abonnenten, deren Abo im Mai und Juni nicht unterbrochen war. Die Eltern selbst brauchen nichts zu veranlassen.
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, waren die Schulen in den letzten Wochen geschlossen. Die Verkehrsunternehmen haben jedoch durchgehend ein verlässliches Grundangebot gefahren. Bereits seit 4. Mai 2020 gilt der normale Schulfahrplan.
Damit die Verkehrsunternehmen vor weiteren massiven Einnahmeausfällen geschützt werden, haben das Land, die Landeshauptstadt und die Landkreise dazu aufgerufen, nicht genutzte Scool-Abos nicht zu kündigen. Eine Kündigungswelle hätte zur Folge gehabt, die finanzielle Lage der regionalen Busunternehmen, weiter zu verschärfen. Gerade die eigenwirtschaftlichen Verkehre sind besonders aus den Einnahmen des Schülerverkehrs angewiesen.
„Die Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, dass die Einnahmesituation des öffentlichen Nahverkehrs mit seinen zahlreichen finanziell gebeutelten mittelständischen Busunternehmen stabilisiert wird. Die Unterstützung der öffentlichen Hand hilft, eventuelle Kündigungen der Scool-Abos in den nächsten Monaten zu vermeiden und ist ein starkes Signal für die mittelständischen Busunternehmen“, sagte VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger.
(ps)