Vordereinstieg im Bus nach und nach wieder möglich

VVS-Tickets wieder beim Busfahrer kaufen – Busse mit „V“ gekennzeichnet

Wie in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens kehrt auch im Omnibusverkehr nach den massiven Einschränkungen infolge des Corona-Virus langsam wieder Normalität ein. Nachdem im Busverkehr die vordere Tür seit Mitte März gesperrt war, ist der Vordereinstieg bei immer mehr Busunternehmen im VVS nun wieder möglich.

Dabei helfen Trennscheiben im Fahrerbereich, die dem Gesundheitsschutz der Fahrgäste und des Fahrpersonals dienen sollen. Dank ihnen können Fahrgäste auch wieder ihr Ticket vorn beim Busfahrer kaufen. Die Aufgabenträger, die Verkehrsunternehmen und der VVS haben entschieden, die Busse, die bereits mit Trennscheibe fahren, in der vorderen Windschutzscheibe mit einem Hinweisschild zu kennzeichnen. Das große „V“ steht dabei für „Vordereinstieg“ und „Ticketkauf vorn“. Das Schild soll den wartenden Fahrgästen an der Haltestelle eine klare Orientierung geben.

Tagtäglich statten die Busunternehmer ihre Flotte nun mit den Trennscheiben aus. Bis alle rund 1.500 Busse im VVS jedoch mit den Trennscheiben ausgerüstet sind, dauert es noch einige Zeit. Das liegt an den unterschiedlichen Bustypen und den langen Lieferzeiten für die Trennwände. Das Land bringt ein Förderprogramm auf den Weg, mit dem sie die Busunternehmer bei der Anschaffung der Trennscheiben unterstützt.

Wer sein Ticket noch nicht beim Busfahrer bekommt, kann es bis kurz vor Fahrtantritt auch über die App „VVS mobil“ als HandyTicket, am Automaten oder in den Verkaufsstellen erwerben.

Neben dem Aspekt des Gesundheitsschutzes sind die Trennwände auch ein wichtiger Bestandteil der Einnahmensicherung. Zwischenzeitlich hatten die Verkehrsunternehmen im VVS bis zu 80 Prozent weniger Fahrgäste. Insbesondere die privaten mittelständischen Busunternehmen, wird der Fahrgastrückgang trotz Rettungsschirm des Bundes noch längerfristig eine hohe finanzielle Belastung darstellen.