VVS-Gesellschafter besiegeln den Beitritt des Landkreises Göppingen zum VVS

Jetzt ist es „amtlich“: Beitritt des Stauferkreises zum VVS notariell beurkundet

Der Vollintegration des Landkreises Göppingen in den VVS steht nun auch formal nichts mehr im Weg. Am 8. Dezember 2020 ist die Änderung des VVS-Gesellschaftsvertrags unterzeichnet und notariell beurkundet worden, mit dem der Landkreis Göppingen ganz offiziell zum 1. Januar 2021 in den Kreis der Gesellschafter aufgenommen wird. Unterzeichner der Vereinbarung waren neben dem Landrat des neuen Verbundlandkreises Edgar Wolff Landrat Heinz Eininger vom Landkreis Esslingen, Landrat Dr. Richard Sigel vom Rems-Murr-Kreis, Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling vom Verband Region Stuttgart sowie Vertreter der übrigen Gesellschafter. Zuvor hatten die Gremien der VVS-Gesellschafter den Weg für den Beitritt des Landkreises Göppingen frei gemacht.

Der Gesellschaftsanteil des Stauferkreis ist genau so hoch wie der Anteil der übrigen Verbundlandkreise. Alle Gesellschafter der öffentlichen Hand, das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart, die bisherigen Verbundlandkreise und der VRS, haben Anteile zu Gunsten des Landkreises Göppingen abgegeben. Die beiden Verbundgeschäftsführer Thomas Hachenberger und Horst Stammler zeigen sich damit sehr zufrieden.

Der formale Akt bringt ab 1. Januar 2021 viele Vorteile für Fahrgäste in der Region: Im gesamten Landkreis Göppingen gilt künftig auf allen Bus- und Bahnverbindungen der VVS-Tarif. Das heißt, Fahrgäste brauchen keine zwei unterschiedlichen Fahrkarten mehr. Es reicht das VVS-Ticket. Aus den heute über 100 Tarifzonen werden künftig vier VVS-Zonen. Dadurch wird der Preis vieler Verbindungen teilweise deutlich günstiger.

Insbesondere Schüler oder Senioren profitieren von der Vollintegration, weil sie mit ihrem netzweit gültigen VVS-Ticket in der gesamten Region von früh bis spät Bus und Bahn fahren dürfen, also beispielsweise von Wiesensteig nach Ludwigsburg ins Blühende Barock oder von Geislingen in die pittoreske Schorndorfer Altstadt. Vorteile vom VVS-Beitritt haben nicht nur Fahrgäste aus dem Stauferkreis, sondern auch Beschäftigte aus dem bisherigen Verbundgebiet, die im Landkreis Göppingen arbeiten oder in der landschaftlich reizvollen Umgebung unterwegs sind. Wer etwa von Esslingen mit der Bahn kommt und in Göppingen auf den Bus umsteigt, um beispielsweise das Märklin-Museum zu besuchen, braucht nicht mehr zwei Tickets aus zwei Verbünden, sondern nur noch ein VVS-Ticket.

Fahrgäste, die schon jetzt prüfen möchten, wie viel ihre Fahrt ab dem 1. Januar 2021 kostet, können das einfach und schnell mit dem neuen „Tarifcheck“ tun. Er zeigt für die gewünschte Verbindung nicht nur den alten, sondern auch den neuen Preis für ausgewählte Ticketarten an. Abrufbar ist der „Tarifcheck“ unter tarifcheck.vvs.de.