Der Erfolg für den VVS hat sich auch im dritten Quartal des Jahres fortgesetzt. Im Zeitraum von Januar bis September sind die Fahrgastzahlen von 269 Millionen auf rund 276 Millionen und damit um weitere 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Das sind mehr als sechs Millionen zusätzliche Fahrten, die in den ersten neun Monaten mit dem VVS unternommen wurden. „Wir gehen davon aus, dass die Kunden auch im letzten Quartal vermehrt Bahnen und Busse nutzen. Vor allem wird das neue, vergünstige UmweltTagesTicket und das finanzielle Engagement vieler Arbeitgeber in der Region Stuttgart dazu beitragen, dass wir auch in diesem Jahr wieder einen neuen Fahrgastrekord erreichen werden“, führt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger aus.
Vor allem die Zahl der Stammkunden nimmt stetig zu. Das VVS-Abo nutzen inzwischen rund 187.000 Fahrgäste, das sind etwa 21.000 mehr als vor einem Jahr (12,7 Prozent). Mit Schülern, Studenten und JahresTickets ohne Vertragsbindung sind es nun bereits mehr als 370.000 Stammkunden, die ein VVS-Ticket haben, das länger als einen Monat gilt.
Vor allem der Berufsverkehr hat sich von Januar bis September 2017 sehr gut entwickelt. Die Zahl der Fahrten im gesamten Berufsverkehr (dazu zählen alle Zeittickets für Erwachsene) ist um 4,8 Prozent gestiegen. Ein starkes Wachstum konnte beim FirmenTicket verzeichnet werden. Mehr als 620 Unternehmen unterstützen bereits die umweltfreundliche Anreise ihrer Mitarbeiter mit einem Zuschuss zum FirmenTicket. Mitarbeiter, die von ihren Firmen einen Zuschuss bekommen, erhalten einen Rabatt von zehn Prozent auf das JahresTicket. Der VVS ist beim FirmenTicket zum Jahresbeginn mit rund 72.300 FirmenTicket-Abonnenten gestartet und liegt aktuell bei knapp 76.000.
Zum Wachstum des FirmenTickets hat vor allem auch die gute Konjunktur mit der hohen Beschäftigung beigetragen. Mit den Großunternehmen Allianz und Daimler sind 2017 wichtige Arbeitgeber hinzugekommen, die das FirmenTicket ihrer Mitarbeiter mit mindestens zehn Euro im Monat unterstützen. „Erfreulicherweise haben das Land und der Sportwagenhersteller Porsche kürzlich die Zuschüsse für ihre Mitarbeiter erhöht und gehen damit mit gutem Beispiel für umweltfreundliche Mobilität voran“, lobte VVS-Geschäftsführer Horst Stammler.
Weiterhin positiv bleibt die Entwicklung bei den Senioren. Im Zeitraum von Januar bis September verzeichnet der VVS dort ein Plus von 3,2 Prozent. Die Zahl der Abonnenten ist von rund 26.400 Ende letzten Jahres auf 28.400 im September gestiegen. Dazu kommen noch gut 7.400 Kunden, die sich ihr netzweit gültiges SeniorenJahresTicket in einer Verkaufsstelle besorgen. Mit den knapp 6.000 Monatskarten-Inhabern, sind somit knapp 42.000 Fahrgäste mit SeniorenTickets unterwegs. „Dass die Nachfrage nicht nachlässt, liegt am nach wie vor sehr günstigen Angebot“, erklärt Hachenberger. „Für nur 45,50 Euro im Monat im gesamten Verbundgebiet herumfahren, das ist für viele mobile ältere Mitbürger ein überzeugendes Argument“, fügte er hinzu.
Ein Plus von 4,2 Prozent gab es im Vergleich zum letzten Jahr beim Ausbildungsverkehr. Das liegt vor allem am neuen Ausbildungs-Abo. Auszubildende können damit für nur 59 Euro monatlich im ganzen Netz Bus und Bahn fahren. Bisher mussten sie je nach Zahl der befahrenen Zonen bis zu 154 Euro für ein MonatsTicket bezahlen. Das Ticketangebot gilt rund um die Uhr im gesamten VVS-Gebiet und wird nur als JahresTicket im Abonnement angeboten. Es ist nicht nur für „klassische“ Azubis erhältlich, sondern auch für Praktikanten, Volontäre oder junge Leute im Bundesfreiwilligendienst. „Mit über 32.000 Ausbildungs-Abos liegen wir deutlich über unseren eigenen Prognosen“, freut sich Stammler.
Auch im Gelegenheitsverkehr, zu dem Einzel-, 4er- und TagesTickets gehören, gibt es ein Plus von 4,5 Prozent. Die starke Steigerung von knapp 16 Prozent beim EinzelTicket liegt vor allem daran, dass das EinzelTicket an Feinstaubalarmtagen bis April zum halben Preis verkauft wurde.
Insgesamt hat der VVS bis zum dritten Quartal 2017 rund 384 Millionen Euro (inklusive Schwerbehinderten-Abgeltung) eingenommen und damit rund 2,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. (uli)