VVS verzeichnet im ersten Halbjahr weitere Fahrgastzuwächse

Im ersten Halbjahr rund 4 Millionen mehr Fahrten mit Bus und Bahn

Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) und seine Verkehrsunternehmen ziehen zum Halbjahr eine positive Zwischenbilanz. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 wurden in der Region Stuttgart 191,3 Millionen Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unternommen. Das sind im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr 3,8 Millionen Fahrten mehr und eine Steigerung um 2,0 Prozent.

„Der VVS ist weiterhin auf Wachstumskurs. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Stammkunden unsere Angebote nutzen. Besonders das FirmenTicket ist dank des Engagements vieler Arbeitgeber weiterhin auf dem Höhenflug“, erklärte VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger.

Die Fahrten im Berufsverkehr sind von Januar bis Juni 2017 um 6,0 Prozent gestiegen. Hauptgrund dafür ist das FirmenTicket, das seit rund drei Jahren zu günstigeren Konditionen angeboten wird, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss von mindestens zehn Euro im Monat gibt. Seit Januar dieses Jahres bezuschusst auch der Automobil-hersteller Daimler das VVS-FirmenTicket.

Der VVS ist beim FirmenTicket zum Jahresbeginn mit rund 72.300 FirmenTicket-Abonnenten gestartet und liegt aktuell bei knapp 74.900. Im Juni 2016 waren es noch 69.000. „Mittlerweile bezuschussen 620 Unternehmen das FirmenTicket ihrer Mitarbeiter. Dass so viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter überzeugen können, umweltfreundlich und kostengünstig zum Arbeitsplatz zu fahren, ist ein gutes Zeichen und animiert hoffentlich noch viele weitere Unternehmen dazu, beim FirmenTicket mitzumachen“, so VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Er verweist darauf, dass auch die die Allianz als großer Arbeitgeber in der Region das FirmenTicket ihrer Mitarbeiter seit 1. August bezuschusst.

Auch das SeniorenTicket wächst. Im ersten Halbjahr 2017 verzeichnet der VVS ein Plus von 2,5 Prozent. Auch hier ist die Zahl der Abonnenten erfreulicherweise gestiegen – von 26.000 im Januar auf rund 27.700 im Juni. Ein Jahr zuvor waren es noch 24.700. Hinzu kommen 7.500 JahresTickets und im Schnitt 6.500 MonatsTickets, so dass mittlerweile rund 42.000 ältere Fahrgäste regelmäßig mit einem SeniorenTicket unterwegs sind.

Der Ausbildungsverkehr legte im Gegensatz zum Vorjahr wieder deutlich zu und zwar um 3,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016. Das liegt mit am neuen Ausbildungs-Abo. Auszubildende können damit für nur 59 Euro monatlich im ganzen Netz Bus und Bahn fahren. Bisher mussten sie je nach Zahl der befahrenen Zonen bis zu 154 Euro für ein MonatsTicket bezahlen. Das Ticketangebot gilt rund um die Uhr im gesamten VVS-Gebiet und wird nur als JahresTicket im Abonnement angeboten. Es ist nicht nur für „klassische“ Azubis erhältlich, sondern auch für Praktikanten, Volontäre oder junge Leute im Bundesfreiwilligendienst.

Zum Gelegenheitsverkehr gehören Einzel-, 4er- und TagesTickets. In diesem Segment ist es aufgrund von 48 Tagen mit Feinstaubalarm seit Januar 2017 zu Verschiebungen gekommen. Die starke Steigerung von knapp 22 Prozent beim EinzelTicket liegt vor allem daran, dass das EinzelTicket an Feinstaubalarmtagen zum halben Preis verkauft wurde. Insgesamt fuhren 5,8 Prozent mehr Kunden mit Tickets des Gelegenheitsverkehrs. Dabei lösen immer mehr Menschen ihr Ticket per Handy. 2017 wurden bisher rund drei Millionen mobile Tickets gekauft, das sind etwa 81 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Seit Kurzem kann man ein VVS-Ticket nicht nur über die beliebte App „VVS Mobil“ kaufen, sondern auch über die bundesweit bekannte App „DB Navigator.“

Das EinzelTicket kostet als HandyTicket genauso viel wie ein Abschnitt auf dem 4erTicket.

Insgesamt hat der VVS im ersten Halbjahr 2017 rund 257 Millionen Euro (inklusive Schwerbehinderten-Abgeltung) eingenommen und damit rund 2,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. (pk)