VVS zieht Halbzeitbilanz zum Kirchentag: Verkehrskonzept bewährt sich

Noch bis zum 7. Juni herrscht Hochbetrieb auf Stuttgarts Straßen und Schienen

Die Hälfte des Kirchentages ist schon vorbei. Am Wochenende geht es aber noch einmal rund in Stuttgart und in der Region. Über 1.000 Veranstaltungen stehen noch an, insbesondere der große Abschlussgottesdienst am Sonntag auf dem Wasengelände. Damit die rund 100.000 Dauerteilnehmer und viele Tausend Tagesbesucher die 200 Veranstaltungsorte erreichen können, haben Verkehrsunternehmen in der Region Stuttgart das Angebot im öffentlichen Nahverkehr kräftig aufgestockt. In Summe werden mehr als 1.100 Sonderzüge bei der S-Bahn und über 3.000 zusätzliche Fahrten bei der Stadtbahn und im Busverkehr angeboten.

 

Zur Halbzeit des Deutschen Evangelischen Kirchentages zieht der VVS in Sachen Sonderverkehr eine durchweg positive Bilanz. Trotz des hohen Fahrgastaufkommens gab es bisher nur wenige Störungen im Betrieb. Der VVS schätzt, dass rund 90 Prozent aller Fahrten zu den Veranstaltungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt werden. „Ohne einen funktionierenden Nahverkehr ist eine Großveranstaltung wie ein Kirchentag schlichtweg nicht machbar“, erklärt VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. „Die Bahnen sind sehr voll, mitunter auch überfüllt. Die Stimmung ist aber gut, die Fahrgäste zeigen großes Verständnis, wenn sie mal etwas länger warten müssen“, so Stammler.

 

Die U11 fährt während der gesamten Dauer des Kirchentags von der Innenstadt auf das Wasengelände im 10-Minuten-Takt. Da diese Linie trotz zusätzlicher Stadtbahnen stark überfüllt ist, empfiehlt der VVS, für die An- und Abreise auch die S-Bahn Station in Bad Cannstatt zu nutzen.

 

Die größte Herausforderung ist der Transport der Gläubigen nach dem Gottesdienst am Sonntag. Dann müssen Fahrgäste wegen der Diakonieparade und den angekündigten S-21-Demonstrationen in der Zeit von 13 bis 16.30 Uhr  mit größeren Beeinträchtigungen im Busverkehr in der Innenstadt rechnen. Betroffen sind vor allem die „40er Linien“ (Linien 40 bis 44 sowie 92).

 

Die geplanten Verdichtungen des Bahn- und Busverkehrs werden in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) des VVS unter vvs.de dargestellt. Ein praktischer Begleiter ist auch die App des Kirchentags, die mit der EFA verlinkt ist. Alle wichtigen Veranstaltungsorte sind in der EFA als so genannte „Points of Interest“ hinterlegt, sodass der ortsunkundige Besucher nur den geplanten Veranstaltungsort eingeben muss, um eine Fahrplanauskunft von seinem aktuellen Standort zu seinem Ziel zu erhalten.

 

Die Teilnehmer des Kirchentages können mit ihrer Dauer- oder Tageskarte die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Hierzu hat der VVS mit der Geschäftsstelle des Kirchentages ein Kombiticket vereinbart. (pk)