Warnstreik: Fahrgäste nutzen VVS-APP und EFA und steigen auf die S-Bahn um (Kopie 1)

Hohe Nutzungszahlen bei den Infokanälen des VVS – volle S-Bahnen

Während des heutigen Warnstreiks bei SSB und SVE haben sich viele Fahrgäste über VVS-Homepage und –Apps über alternative Verbindungen informiert. Es wurden hohe Zugriffszahlen verzeichnet.

Die elektronische Fahrplanauskunft zeigte nur Verbindungen an, die am Streiktag auch wirklich gefahren wurden. Bestreikte Linien waren gesperrt. So bekamen Fahrgäste automatisch andere Fahrtmöglichkeiten mit S-Bahn, Nebenbahnen oder privaten Bussen. Viele nutzten die S-Bahnen, die entsprechend voll waren. Wer nicht auf ein anderes Verkehrsmittel ausweichen konnte, hatte mit dem VVS-Radroutenplaner bei sonnigem und trockenem Wetter eine gute Alternative, sich seine Strecke berechnen zu lassen. Auch diese Möglichkeit wurde wie schon an vergangenen Streiktagen gut genutzt.

Auch die Seite „rundum mobil“ auf www.vvs.de verzeichnete höhere Besucherzahlen als sonst. Fahrgäste können sich dort zum Beispiel über Carsharing oder private Mitfahrgelegenheiten informieren.

Für Mittwoch, 26. März 2014, hatte die Gewerkschaft ver.di die Mitarbeiter des Städtischen Verkehrsbetriebs Esslingen (SVE) und der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der VVS hatte seine Fahrgäste rechtzeitig darüber informiert, sich über andere Strecken zu informieren.

Betroffen waren folgende Linien

  • Stadtgebiet Esslingen: Linien 101, 102, 103, 105, 115, 118 und END-Linien 119, 120 und 121. Alle anderen Busse in Esslingen, die von privaten Busunternehmen gefahren werden, waren nicht betroffen.
  • alle Stadtbahnen (U1 bis U15) und SSB-Busse, die normalerweise im Stadtgebiet Stuttgart, zum Teil auf den Fildern, nach Sindelfingen, Fellbach, Remseck und Gerlingen fahren sowie Zahnradbahn und Seilbahn der SSB. Busse von Privatunternehmen, die im Auftrag der SSB auf SSB-Linien fahren, sind nicht ausgefallen.

VVS-Fahrgäste, die ein Wochen-, Monats-, Jahres- oder StudiTicket haben und aufgrund des Streiks auf andere öffentliche Verkehrsmittel ausweichen mussten und dafür andere Tarifzonen durchfahren haben, mussten weder einen Aufpreis zahlen noch ein zusätzliches Ticket kaufen. Die Prüfer waren angehalten, innerhalb des VVS betroffene Fahrgäste kulant zu behandeln.

Anlass für den Warnstreik sind die am 13. März 2014 begonnenen Verhandlungen zum Tarifvertrag im öffentlichen Dienst (TVöD) in Potsdam. Der bisherige Tarifvertrag ist zum 28. Februar 2014 ausgelaufen. Der TVöD ist in den Punkten „Entgeltregelung“ und „Arbeitszeitregelung“ auch für den Tarifvertrag der SSB und der SVE gültig. (uli)