Zwei Wochen auch ohne eigenes Auto mobil: Der VVS-Mobilpasstester hat durchgehalten

Die Aktion mit einem vielbeschäftigten Bereichsleiter, der stets flexibel sein muss, beweist, dass öffentliche Verkehrsmittel eine gute Alternative zum Privat-Pkw sein können

VVS-Geschäftsführer Horst Stammler (links) überreicht Peter Hartmann für den erfolgreich bestandenen "Mobilpasstest" ein JahresTicket.

Peter Hartmann aus Besigheim ist beruflich viel mit dem Auto unterwegs. Trotzdem hat er es geschafft: Zwei Wochen lang – vom 20. Oktober bis zum 2. November 2014 – hat er das eigene Auto keinen Meter bewegt. Stattdessen stieg er als „VVS-Mobilpasstester“ für die gemeinsame Aktion des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) und der Bietigheimer Zeitung auf alternative Verkehrsmittel um und war mit Bus, Bahn, Carsharing-Autos und Leihfahrrädern unterwegs. Für die Aktion wurde der 41-Jährige vom VVS mit einem Mobilpass inklusive eines netzweit gültigen MonatsTickets sowie eines Guthabens bei car2go, Flinkster, Autonetzer, Stadtmobil, Call a Bike und nextbike ausgestattet. Während der beiden „autofreien“ Wochen wurde Peter Hartmann von der Bietigheimer Zeitung begleitet. In der Zeitung und auf der Homepage des VVS wurde regelmäßig über seine Erlebnisse und Erfahrungen berichtet.

 

VVS-Geschäftsführer Horst Stammler hat Peter Hartmann nach der erfolgreich gemeisterten Aktion als Belohnung für sein Durchhaltevermögen ein JahresTicket im Wert von rund 2.000 Euro überreicht, mit dem der Besigheimer ein Jahr lang im gesamten VVS-Netz fahren kann. „Wir wollen mit dieser Aktion zeigen, dass man seine täglichen Wege auch problemlos ohne das eigene Auto zurücklegen kann“, so Stammler. „Herr Hartmann hat mit dem Mobilpass-Test gezeigt, dass es durchaus möglich ist, die verschiedenen Mobilitätsangebote zu kombinieren und trotzdem flexibel und pünktlich zu sein.“

 

Auch wenn Peter Hartmann sein Auto nicht verkaufen möchte, hat ihn die Testphase zum Nachdenken gebracht. „Ich war von den vielen Möglichkeiten, alternativ mobil zu sein, positiv überrascht. Es hat prima funktioniert. Auf jeden Fall werde neben Bus und Bahn von nun an auch öfter Carsharing-Angebote und Leihfahrräder nutzen“, sagt Hartmann und fügt schmunzelnd hinzu: „Außer wenn es in den Urlaub geht, da muss das Auto mit.“ (ma)