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Marienplatz 11
Stuttgart
Radfahren • Stuttgart
Start ist in Degerloch, weiter geht es vorbei an Schönberg und Riedenberg, später durch Kemnat und Sillenbruch bis erneut nach Degerloch
Vorbei am Fernsehturm, der Kletteranlage des Alpenvereines, einem idyllischen Forsthaus mit See und Backhäuschen gibt es jede Menge zu sehen. Radfahren, vor allem mit Kindern wird da leicht zur Nebensache.
Marienplatz 11
Stuttgart
17 km Länge, 108 Höhenmeter
Start: Degerloch
Ende: Degerloch
Selbst mittelmäßige Radfahrer schaffen diese Tour in 45 Minuten – wir haben sechs Stunden gebraucht, obwohl wir diverse Reiter- und Ponyhöfe sowie den Fernsehturm links liegen gelassen haben. Sprich: Diese Strecke bietet unglaublich viele Anlässe zum Anhalten, Schauen und Genießen. Ambitionierten Papas kann man so nur empfehlen: cool bleiben. Hier hat der Nachwuchs Vorfahrt.
Schon die Fahrt mit der Zacke vom Marienplatz nach Degerloch ist ein Erlebnis, das unsere zwei Jungs am liebsten noch ein paar Mal wiederholt hätten. Nur 500 Meter nach dem Start folgt bereits der erste Stopp. Vor dem Sitz des Landesjagdverbands in der Felix-Dahn-Straße posiert ein Wildschwein in Originalgröße, das gebührend bestaunt und beklopft werden muss.
Und einen Kilometer weiter wird die Sportart gewechselt. In der Kletteranlage des Alpenvereins auf der Waldau kann man sich im Garten an leichten Routen ausprobieren. Kraxeln statt radeln – so verrinnt die Zeit.
Auch weiterhin bleibt das Radfahren Nebensache; bis zum Haus des Waldes sind es keine fünf Minuten. Dort am idyllischen Forsthaus mit See und Backhäuschen könnte man leicht einen ganzen Nachmittag verbringen. Die Kinder balancieren über das große Spinnennetz im Garten, sie inspizieren in der Ausstellung eine Dachshöhle, und sie bestaunen die ausgestopften Füchse, Mäusebussards, Rehkitze und Uhus. Sogar Computerspielen darf man hier – allerdings muss man beim ökologischen PC-Waldtest den Strom auf der eingebauten Radelanlage selbst produzieren.
Mit einem geschenkten Buchenpflänzchen im Gepäck kommen wir endlich mal etwas voran. Doch nach weiteren anderthalb Kilometern sind es nun die Eltern, die unbedingt schon wieder absteigen wollen. Die Tour führt durch das Naturschutzgebiet Eichenhain am Rande von Riedenberg. Dutzende von teils 300 Jahre alten Eichen bilden ein märchenhaftes Meer von Grün – hier weht nicht nur der Wind durch die Bäume, hier weht auch ein Hauch von Geschichte.
Fünf der 17 Kilometer haben wir erst zurückgelegt; doch nun kommt tatsächlich eine Durststrecke. Der Weg führt aus dem Wald heraus, über offenes Feld und mitten durch Riedenberg, Kemnat und Sillenbuch.
Jetzt spürt man die Großstadt doch, jetzt hört man auch ihren Lärm. Der Planer der Tour ist dennoch zu belobigen: Auch auf diesem Abschnitt setzen die Jugendfarm am Auener Bach und die Spielwiese am Rossert Akzente. Und fast nie muss man auf einer Autostraße fahren. Drei Kilometer vor dem Ende bringt das Clara-Zetkin-Haus schließlich die Erlösung. Nicht, weil in dem einst sozialistischen Waldheim das „Marx’sche Manifest“ ausliegt, sondern weil der Garten mit dem großen Spielplatz himmlisch ist und Fanta und Weizen fließen. Und die Jungs haben trotz der Fahrradtour noch immer so viel Energie, dass sie die anderen Kinder zu einem Fußballspiel verlocken.
Für Ihren Ausflug bieten sich ideal die VVS-TagesTickets an. Einzelpersonen, Familien oder Gruppen bis zu 5 Personen können mit dem TagesTicket Netz durch das gesamte VVS-Gebiet fahren. TagesTickets gibt es auch für 1, 2, 3 oder 4 Zonen. TagesTickets sind erhältlich an VVS-Automaten (Kauf bis zu 30 Tage im Voraus möglich), in VVS-Verkaufsstellen, beim Busfahrer und online zum Ausdrucken am PC bzw. als HandyTicket. Hinweis für Ausflüge in den Landkreis Göppingen: Im Schienenverkehr des Landkreises Göppingen gilt der VVS-Tarif und im Busverkehr des Filsland Mobilitätsverbunds (Landkreis Göppingen) das VVS-TagesTicket Netz.
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