Radfahren Schwäbisch Gmünd

Durch das Remstal in die Landeshauptstadt

Vierte RegioRadStuttgart-Tour

Das sich von Aalen in Richtung Stuttgart schlängelnde Remstal eignet sich ideal für eine Tour mit dem Fahrrad. Im Zuge der Gartenschau im Jahr 2019 sind in insgesamt 16 Kommunen des Remstals architektonische Highlights angelegt worden. Diese liegen zwar nicht immer am Radweg, sind aber jeweils einen Abstecher wert.

Auf einen Blick

Adresse

Bahnhofstraße 99
Schwäbisch Gmünd

Eigenschaften der Strecke

69,83 km Länge, 319 Höhenmeter

Route

Start: Bahnhof Schwäbisch Gmünd
Ende: Hauptbahnhof Stuttgart

Wegbeschreibung

Ich sehe was, was du nicht siehst – Stuttgart und die Region jetzt auf einer Tour mit RegioRadStuttgart neu entdecken. Ganz flexibel und umweltfreundlich. Einfach anmelden und los geht’s mit einem der mehr als 1.500 Fahrräder oder Pedelecs an über 200 Ausleihstationen in der ganzen Region.

Da die gesamte Strecke ab Aalen eher etwas für Profis ist, startet man am besten in Schwäbisch Gmünd. Hin kommt man in 30 bis 45 Minuten mit dem Regionalexpress in Richtung Aalen. Wer die etwas kürzere Variante ab Schorndorf wählt, kommt auch mit der S-Bahn Linie 2 bis zur Endhaltestelle Schorndorf. In beiden Fällen wartet direkt vor dem Bahnhof eine RegioRadStuttgart-Station – man verliert also wenig Zeit und kann direkt rauf auf den Sattel.

Wer noch nicht gleich los will, kann zunächst durch den Remspark spazieren und die Natur oder die imposante Silhouette des Forums Gold und Silber betrachten. Aber auch die, die gleich losradeln, müssen sich nicht lange gedulden bis zum ersten kulturellen Stopp: Bei einem Abstecher ins Rotenbachtal kann man unweit des Radwegs das Limes-Informationszentrum besuchen. Ein Info-Pavillon mit Landschaftsmodell gibt Auskunft über das Leben und Arbeiten der Römer am Limes und über die römische Vergangenheit Schwäbisch Gmünds.

Nun geht es weiter in Richtung Lorch. Hier lohnt jederzeit ein Abstecher zum bekannten Kloster – kleine Warnung: Es geht kräftig den Berg hoch. Wer es trotzdem wagt, kann sich schon bald danach abkühlen. Denn nachdem man im Lorcher Teilort Waldhausen das im Zuge der Gartenschau renaturierte Remsufer genießen konnte, erreicht man schon Plüderhausen – bekannt für sein Badeseen. Hier wurden die die Liege- und Aufenthaltsbereiche sowie die Zugänge zum See vom Verband Region Stuttgart gefördert.

Vorbei an Urbach geht es direkt in die Daimlerstadt Schorndorf: Wie der Name schon verrät, spielt hier ähnlich wie in der Landeshauptstadt Stuttgart das Automobil eine wichtige Rolle. Nicht nur für Autofans lohnt ein Blick in das Gottlieb Daimler Geburtshaus.

Weiter geht es zunächst über Felder bis nach Winterbach. Durchquert man den beschaulichen Ort, begibt man sich erstmals auf Tuchfühlung mit der Rems. Auf einem über einem Kilometer langen Abschnitt zwischen Winterbach und Remshalden wurde die Rems renaturiert. Hier darf sich der Fluss auf einer Breite von fast 100 Metern bewegen. Kein monotones Gewässer, sondern viel Bewegung und kleine Inseln, dazu am Rande viele Sitz- und Picknickmöglichkeiten. Wer mehr so der Typ, gefliestes Gewässer ist, kann auch ein paar Meter weiter im Remshaldener Freibad abtauchen.

Hinter Remshalden geht es vorbei an Grunbach nach Großheppach, manchmal etwas unromantisch nah an der nahen Bundesstraße, aber auch dieser Abschnitt ist schnell bewältigt. In Großheppach wartet mit den Mühlwiesen wieder ein herrliches Kleinod, das im Zuge der Gartenschau in 2019 mit Unterstützung des Verbands Region Stuttgart hergerichtet wurde. Spielplatz für die Kleinen, Sitzgelegenheiten am Wasser und nur ein paar Meter bis zur nächsten Gastronomie. Hier lässt sich ideal pausieren.

Im weiteren Verlauf, vorbei an Beinstein, lässt sich auch die Rems wieder genießen – immer entlang des Flusses geht es direkt in die nächste Station: Waiblingen. Ob der Stadtpark zu Beginn, die Altstadt, der Biergarten auf der Schwaneninsel oder die Galerie Stihl* an den vom Verband Region Stuttgart geförderten Remsterrassen – Hier warten Highlights für alle Geschmäcker.

Lässt man Waiblingen hinter sich, kann man so richtig in die Natur der Rems eintauchen. Der Abschnitt bis zum Neckar ist geprägt von viel Natur und wenig Verkehr. Vor allem an heißen Tagen ist es hier schön schattig und man kann an vielen Stellen eine kleine Pause direkt am Wasser einlegen. In Remseck geht es dann wieder rein in die Zivilisation. Es wartet der Neckarstrand: Der Zusammenfluss von Rems und Neckar wurde im Zuge der Landesgartenschau wunderschön weiterentwickelt. Sandstrand gepaart mit reichlich Außengastronomie* lockt hier Jung und Alt mit Urlaubsfeeling.

Hier verlässt man nun gezwungenermaßen die Rems und radelt weiter am Neckar in Richtung Stuttgart. Bleibt man auf der linken Neckarseite in Fahrtrichtung kommt in Kürze ein spannendes Bauwerk: Die Fellbacher Landungsbrücken. Dass die Stadt Fellbach ebenfalls einen Neckarzugang hat, zelebriert sie hier mit einer 26 Meter langen Aussichtsplattform für tolle Blicke auf den Fluss. Wer noch Zeit hat, kann hier einen kurzen Abstecher zu den Natur-Kunst-Räumen im direkt angrenzenden Weidachtal einplanen.

Nun wird auch schon Stuttgarter Gemarkung erreicht. Bevor es aber richtig in die Stadt geht, kann man in Hofen wieder auf die rechte Neckarseite wechseln und hier auf einem wunderschönen breiten Radweg die Steillagen zwischen den Stuttgarter Stadtteilen Mühlhausen und Münster genießen. Auf halber Strecke lädt zudem das Riverhouse* mit Gastronomie, einem Spielplatz sowie ausgefallenen Angeboten wie Standup-Paddling ein. Definitiv lohnt auch ein Ausflug an den gegenüberliegenden Max-Eyth-See auf der anderen Neckarseite. Auf Grund der vielen Spaziergänger, hier am besten das Fahrrad kurz stehen lassen.

Nun gilt es die letzten Kilometer in die Landeshauptstadt zurückzulegen. In Bad Cannstatt bieten sich mit dem Neckarbiergarten* und dem Stadtstrand* noch zwei ideale „letzte“ Fluss-Stationen bevor man am Cannstatter Wasen vom Neckar abzweigt. Vorbei am Mineralbad Leuze geht es durch den Schlossgarten, bis hin zum Hauptbahnhof Stuttgart.

VVS-Tip

Weitere RegioRadStuttgart-Stationen findet man unterwegs in Urbach, SchorndorfWinterbach, Weinstadt, Waiblingen, Remseck am Neckar, S-Mühlhausen, S-Hofen, S-Münster und S-Bad Cannstatt. 

Tagesticket-Tip

Für Ihren Ausflug bieten sich ideal die VVS-TagesTickets an. Einzelpersonen, Familien oder Gruppen bis zu 5 Personen können mit dem TagesTicket Netz durch das gesamte VVS-Gebiet fahren. TagesTickets gibt es auch für 1, 2, 3 oder 4 Zonen. TagesTickets sind erhältlich an VVS-Automaten (Kauf bis zu 30 Tage im Voraus möglich), in VVS-Verkaufsstellen, beim Busfahrer und online zum Ausdrucken am PC bzw. als HandyTicket.

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